No-Mind und Non-Identifikation

Wenn wir No-Mind anstreben, ohne am Pfad oder an den Lehren anzuhaften, sind wir per Definition Mystiker – unabhängig davon, ob der Pfad aus der Theologie entspringt oder die Frage nach der Existenz Gottes unbeantwortet bleibt.

No-Mind ist ein Zustand, in dem Erwartungen bereits im Keim erstickt werden. Wir können jederzeit damit beginnen, denn wir erleben ihn täglich: kurz vor dem Einschlafen, wenn der letzte Gedanke vergeht und wir „abschalten“.

No-Mind bedeutet das Abschalten des Gedankenflusses – ein Geisteszustand, eine Bewusstseinsformation, in der wir die Rolle des Beobachters einnehmen. Darin liegt Regeneration, Erkenntnis und die Möglichkeit, Lösungen aus der Metaebene zu finden und zu verkörpern.

No-Mind ist der Pfad der Mystik.

Ur-Indianer sind Mystiker.

Wenn Menschen über Mystik sprechen, ohne wirklich zu verstehen, was sie bedeutet, verbinden sie oft diffuse Vorstellungen, die von Klischees, Halbwissen oder persönlichen Interpretationen geprägt sind. Hier sind einige Missverständnisse und vereinfachte Annahmen, die häufig auftreten:

1. Mystik als Geheimnisvolles oder Unerklärliches

  • Missverständnis: Viele betrachten Mystik als etwas Geheimnisvolles, das absichtlich unverständlich oder esoterisch ist. Sie verbinden es mit Rätseln, Okkultismus oder einem Zustand, den nur „Eingeweihte“ erreichen können.
  • Wahrheit: Mystik zielt darauf ab, die tiefsten Dimensionen der Realität zu erfahren, die oft jenseits von Sprache und Konzepten liegen. Sie ist kein Geheimnis im Sinne von Verbergen, sondern ein direkter Zugang zu universellen Wahrheiten.

2. Mystik als religiöse Praktik

  • Missverständnis: Menschen denken, Mystik sei ausschließlich an Religionen gebunden, wie im Christentum, Islam oder Hinduismus, und gehöre zu spezifischen Riten oder heiligen Texten.
  • Wahrheit: Mystik ist keine Religion, sondern eine universelle Erfahrung des Absoluten oder (ODER-ODER-ODER je nach Geschmack) der Einheit mit allem Sein, unabhängig von einer dogmatischen Bindung. Sie existiert in verschiedenen kulturellen Kontexten, aber immer mit dem Ziel, das Transzendente zu erfahren. Auch als Agnostiker und Atheismus.

3. Mystik als etwas Abgehobenes oder Unrealistisches

  • Missverständnis: Manche glauben, Mystiker seien weltfremde Menschen, die sich von der Realität abkapseln und sich in Visionen, Träumen oder Fantasien verlieren.
  • Wahrheit: Wahre Mystik betont die Verbindung zwischen der materiellen und der energetischen Welt. Sie führt oft zu einer größeren Achtsamkeit und einem tieferen Mitgefühl für die Welt, da sie die Einheit allen Seins erkennt.

4. Mystik als etwas Elitäres oder Exklusives

  • Missverständnis: Mystik wird als etwas angesehen, das nur wenigen vorbehalten ist – etwa heiligen Personen, Yogis oder spirituellen Lehrern.
  • Wahrheit: Mystische Erfahrungen können jedem zugänglich sein, unabhängig von sozialem Status oder religiöser Zugehörigkeit. Es erfordert jedoch oft innere Arbeit, Hingabe und die Bereitschaft, über das Ego hinauszugehen.

5. Mystik als Verzicht auf Rationalität

  • Missverständnis: Mystik wird mit irrationalem Denken verwechselt, als würde sie die Vernunft und Logik vollständig ablehnen.
  • Wahrheit: Mystik überschreitet die Rationalität, lehnt sie aber nicht ab. Sie erkennt die Begrenztheit des rationalen Verstandes bei der Erfassung des Absoluten und eröffnet Wege, die intuitive und transzendente Dimension der Realität zu erfahren.

6. Mystik als Lösung für Probleme oder Leiden

  • Missverständnis: Viele sehen Mystik als eine Art „spirituelles Heilmittel“, das alle Probleme des Lebens löst oder zu einem permanenten Zustand des Glücks führt.
  • Wahrheit: Mystik ist keine Flucht vor dem Leiden, sondern eine tiefere Annahme und Durchdringung der Realität, einschließlich des Leids, um eine größere Wahrheit und inneren Frieden zu erkennen.

Fazit:

Menschen, die Mystik nicht wirklich verstehen, neigen dazu, sie mit Geheimniskrämerei, Religion oder Abgehobenheit zu verwechseln. Tatsächlich ist Mystik eine universelle, direkte Erfahrung der Einheit, die über Konzepte hinausgeht. Sie erfordert weder Elitismus noch spezifische Riten, sondern vielmehr die Bereitschaft, die Grenzen des eigenen Denkens zu überschreiten und sich einer tieferen Realität zu öffnen.

Ein Mystiker, geprägt von einer gewissen Tradition, ist in der gleichen Essenz wie andere Mystiker, auch wenn sie anderen Traditionen folgen, denn sie identifizieren sich nicht mit Religion, Konzepten, Ideologien, Ego, Gedanken, Personas, Rollen, Körper, Verstand, Gefühlen oder Tradition. Ein Mystiker sucht die Ursache aller Ursachen in der Wahrheit, die als Absolut gilt, und erkennt die relative Welt. Er ist in der Mitte und dient den Menschen als Inspiration.
 

Lieber Mystiker und Familie aller fühlenden Wesen,

Mystik ist die Wirkung als gelebte Praxis – der Dienst an der Liebeskraft als höchste Bewusstseinsformation. Sie ist ein Geisteszustand, eingebettet in den Heilstrom der Glückseligkeit, verwurzelt im Fundament der Achtsamkeit und geerdet in Demut.

Ob Pachamama als die Energie der Natur und Mutter Erde, oder Ozean der Urseele der Liebe, Nirvana als reine Leerheit in Form der Hingabe, das Wort Rumi, Bhakti, Yoga, Ur-Indianer, Sokrates, Stoa, Ägypten, Hippokrates, Hermes, Tesla, C.G. Jung oder Gott und seine Avatare und Schüler als Quelle und Leitung – alle Wege führen zur Wahrheit.

Erkenntnis ist wie Wasser.

Wasser kann in verschiedene Gefäße gegossen werden, doch es bleibt stets Wasser. Ob aus einem Becher, einer Schale oder einer Quelle getrunken – seine Essenz verändert sich nicht. Es stillt immer den Durst.

Ebenso trägt Weisheit viele Namen, doch sie bleibt universell. Ob wir sie durch Philosophie, Achtsamkeit, Wissenschaft, Heilkunde, Medizin oder persönliche Erfahrung erlangen – sie bleibt die gleiche Wahrheit. Löscht dein Wasser den Durst und Neugier nach Wissen – oder hält es dich gefangen in der Form des Gefäßes?
Suchst du nach der Essenz der Wahrheit – oder verteidigst du nur das Gefäß, aus dem du trinkst?

Denn der wahre Durst ist der Durst nach Erkenntnis. Nicht das Gefäß, sondern das Wasser in ihm bringt Erfrischung. So auch ist nicht die Tradition oder das Konzept entscheidend – sondern die Tiefe der gelebten Erfahrung.

Das Streben nach Erkenntnis, um vom Relativen ins Absolute zu gelangen, bringt mehr Freude als die Erkenntnis selbst. Wir graben tief, um Höheres zu praktizieren, und genau darin liegt die Antwort auf die Frage, warum wir hier sind. Wenn diese Freude durch Achtsamkeit in Synergie aufgeht, werden wir neu geboren – denn das Leben erhält eine neue Dimension dank Achtsamkeit: Lebensqualität, Lebensfreude, Lebensphilosophie, Lebenszeit und Lebenspotenzial. Das Absolute ist das Kollektive als Natur und Sein. Vielfalt der Einheit als Familie. Natur.

Der Kreis der Existenz: Aufstieg oder Abstieg?

Diese Welt bewegt sich kreisförmig und in Spiralen. Wenn ein Kreis sich durch Erkenntnis schließt, öffnet sich ein neuer Lebensabschnitt. Doch wohin führt diese Bewegung?

Steigt der Kreis auf – hin zur Quelle, hin zur Ethik, zur Tugend, zu No-Mind und Non-Identifikation?

Oder bewegt er sich abwärts – fort vom Licht der Weisheit, hinein in die Spiralen von Druck, Stress, Neid, Mobbing, Narzissmus, Ellenbogengesellschaft, Leiden und Unzulänglichkeiten?

Der Pfad als Ziel – und die Familie aller fühlenden Wesen

Ziele können gesetzt werden, doch der Pfad selbst ist das Ziel. Die Entscheidung, ihn zu betreten, mit Entschlossenheit und Hingabe, aktiviert bereits Elan, Motivation und die Kraft der Transzendenz.

Noch wichtiger als den Pfad zu gehen, ist die Erkenntnis unserer Dynastie als Familie aller fühlenden Wesen.

Wer steht hinter dir? Wer steht neben dir? Wer reicht dir die Hand?
Wer folgt der Vision, sich von destruktiven Strukturen zu lösen?

In diesem Kreis von Bewusstsein gibt es mehr Augen, die Gefahren erkennen, mehr Hände, die Steine bewegen. Ärzte, Psychologen, Pädagogen, Ingenieure, Programmierer, Mentoren, Theologen, Philosophen, Naturheilpraktiker, Mediziner, Naturwissenschaftler, Visionäre – inspiriert durch große Lehrer wie die Ur-Indianer, Tao, Inka, Maya, Yoga, Dharma, Dhamma, Shaolin, Tao, Dr. Villoldo, C.G. Jung, Ayya Khema, Shi Heng Yi (Shaolin), Rumi, Sokrates, Aristoteles, Marc Aurel, die Stoa und ihre Schüler.

Diese Dynastie ist ein Zufluchtsort, ein Juwel der Achtsamkeit – gegründet auf No-Mind und Non-Identifikation.

Ein Wir ohne Ihr.
Ein Sowohl statt Oder.
Eine Familie, die alle fühlenden Wesen einlädt, sich in uns zu spiegeln.

Und so stellen wir uns die letzte Frage:

Wozu das Ego – wenn das Wir absolut ist und das Ego nur relativ?

Denn:

Wir = Liebe = Geborgenheit, Sicherheit, Verbundenheit = Achtsamkeit. Das Wir als Quelle der Geborgenheit, Verbundenheit und Sicherheit: Eine Philosophie des Miteinanders

Das Ego – dieses scheinbar unerschütterliche, selbstzentrierte Konstrukt – ist eine Illusion, die uns vorgaukelt, wir könnten uns selbst beschützen und alleine existieren. Es ist das ständige Flimmern der eigenen Identität, das uns glauben lässt, dass wir unabhängig sind, dass unser individuelles „Ich“ das Zentrum unserer Existenz ist. Doch je mehr wir uns auf das Ego verlassen, desto mehr erkennen wir, dass es uns in eine Falle lockt, die uns von der wahren Quelle der Geborgenheit, der Verbundenheit und der Sicherheit trennt.

„Das Ego beschützt mich… Bla Bla… Wirklich?“

Diese Frage ist von enormer Tiefe. Sie hinterfragt das Vertrauen in die Idee, dass das Ego der Hüter unserer Sicherheit ist. Ist es wirklich das Ego, das uns schützt? Oder ist es etwas viel Größeres, das über das begrenzte Ich hinausgeht? In der modernen Welt sehen wir oft, wie das Ego in Form von Stolz, Angst, Eifersucht und Besitzansprüchen agiert – es schützt uns nur scheinbar vor äußeren Bedrohungen, indem es Mauern um unser Selbst zieht. Aber diese Mauern, diese falsche Sicherheit, isolieren uns. Sie lassen uns glauben, dass wir alleine sind und es keine andere Möglichkeit gibt, als uns selbst zu verteidigen.

Doch das wahre Geheimnis der Geborgenheit, Verbundenheit und Sicherheit liegt nicht im Ego. Es liegt im Wir. In der tiefen und unverrückbaren Verbindung zu anderen Menschen, zu der Welt und zu allem, was uns umgibt. Das Wir bietet mehr Sicherheit als das Ich jemals könnte, weil es uns mit einer unendlichen Kraft verbindet, die weit über die begrenzte Perspektive des Egos hinausgeht.

„Wer operiert deinen Armbruch? Dein Ich? Oder das Wir?“

Die Frage ist prägnant und tiefgehend. Wenn wir unseren Körper betrachten, sehen wir, dass selbst bei der größten Anstrengung des individuellen Egos, eine echte Heilung nur durch das Wir geschehen kann. Ist es nicht die Zusammenarbeit von unzähligen Menschen, von Ärzten, Chirurgen, Krankenschwestern, und die gesamte medizinische Gemeinschaft, die die Heilung eines Armbruchs ermöglicht? Der Arzt mag den Schnitt setzen, die Medizin mag die Heilung unterstützen, aber es ist das Wir, das in der Arbeit zusammenwirkt. Das individuelle Ego mag der Träger des Körpers sein, aber die Heilung – die wahre Wiederherstellung – ist nur im Miteinander möglich. Wir sind nicht isoliert, sondern Teil eines viel größeren Gewebes, in dem jeder Akt von Fürsorge und Unterstützung das Ganze stärkt.

„Allein in Isolation bilden wir uns oft Gefahren, die nicht da sind.“

Dies ist eine weitere tiefgründige Erkenntnis: In der Isolation schafft das Ego Illusionen. Es erhebt sich zu einem selbstgemachten, aber zerbrechlichen Schutzschild. Wir neigen dazu, uns in Ängsten und Sorgen zu verlieren, die oft keine reale Grundlage haben. Unsere Gedanken kreisen um mögliche Gefahren, die in Wirklichkeit nicht existieren, und doch erscheinen sie uns real und beängstigend. Der Ego-Zustand verstärkt diese Ängste, indem er uns die Vorstellung gibt, dass wir die Welt allein begegnen müssen – ohne die Unterstützung, die uns durch das Wir zuteilwird.

Doch im Wir verlieren sich diese Ängste. Im Miteinander erkennen wir die Welt nicht mehr als feindlich, sondern als einen Ort, an dem wir gemeinsam agieren können. Wir sind nicht allein in dieser Welt, und das Wissen, dass andere da sind – sei es in der Form von Freunden, Familie oder der Gemeinschaft – gibt uns die Geborgenheit, die das Ego niemals bieten kann. Das Wir ist die Wahrheit, die den Schleier der Angst und Isolation durchbricht.

Das Wir als Quelle der wahren Sicherheit

Der wahre Ursprung von Geborgenheit und Sicherheit liegt nicht im Ego, sondern in der gemeinschaftlichen Einheit. In der Verbindung zu anderen, im Wissen, dass wir Teil eines größeren Ganzen sind, erfahren wir die wahre Stärke. Das Wir ist die fundamentale Basis des menschlichen Lebens, denn der Mensch ist von Natur aus ein soziales Wesen. Die Erfahrungen des Miteinanders, der gegenseitigen Unterstützung und des gegenseitigen Vertrauens sind es, die uns durch die Höhen und Tiefen des Lebens tragen. Wenn wir uns auf das Wir stützen, können wir die Herausforderungen des Lebens mit Zuversicht annehmen, weil wir wissen, dass wir nicht alleine sind.

Das Ego als Illusion der Trennung

Das Ego ist nicht per se schlecht. Es ist ein Werkzeug, das uns in vielen Lebensbereichen nützlich ist, es hilft uns, uns zu orientieren und unsere Identität zu definieren. Doch in dem Moment, in dem das Ego sich zu einem Selbstzweck erhebt, in dem es sich vom Wir trennt, wird es zur Quelle von Trennung und Isolation. Die wahre Sicherheit, die wir suchen, finden wir nicht in der Abgrenzung des Egos, sondern in der offenen und liebevollen Verbindung zum anderen.

Zusammengefasst: Das Wir bietet uns eine Geborgenheit, die das Ego nie erreichen kann. In der Gemeinschaft finden wir die Stärke, die uns das egoistische Selbst nicht geben kann. Das Wir ist die wahre Quelle der Sicherheit, die uns in der Tiefe des Lebens trägt. Es ist die Verbindung, die uns durch die Prüfungen des Lebens hilft und uns vor der Illusion der Isolation schützt. Wenn wir das Wir erkennen und ehren, wird das Ego zu einem Instrument der Selbstverwirklichung, nicht mehr der Trennung. Und in diesem Wir finden wir die wahre Freiheit und Sicherheit, die uns nicht von außen, sondern aus dem Inneren der Gemeinschaft entspringt.

Die Beschreibung eines Mystikers, der sich von Identifikationen und relativen Konzepten löst, bietet eine klare Grundlage für die universelle Essenz mystischer Erfahrungen. Mystiker, die unabhängig von der Tradition die absolute Wahrheit suchen, erkennen das Relative als eine fließende Erscheinung innerhalb des Absoluten. Diese Haltung eint sie, unabhängig von kulturellem, religiösem oder historischen Kontext.

Die universelle Essenz des Mystikers:

Loslösung von Identifikationen:
Ein Mystiker distanziert sich von allen Formen von Anhaftung, seien es Religion, Ideologien, Ego, Gedanken oder Traditionen. Dies bedeutet, dass er die Werkzeuge und Symbole einer Tradition nutzen mag, ohne jedoch von ihnen begrenzt zu werden.

  • Begründung: Mystik zielt darauf ab, die Illusion der Trennung zu überwinden. Der Mystiker erkennt, dass Konzepte und Rollen Konstrukte sind, die das Absolute weder erfassen noch definieren können.

Die Suche nach der Ursache aller Ursachen:
Der Mystiker richtet seine Aufmerksamkeit auf das, was jenseits aller Dualitäten liegt. Er sucht nicht nach relativem Wissen oder vorübergehenden Antworten, sondern nach der Quelle, die allem zugrunde liegt.

  • Beleg: Mystiker wie Rumi, Meister Eckhart oder Ramana Maharshi betonten immer wieder die Rückkehr zur Essenz, die alle Formen durchdringt und gleichzeitig jenseits von ihnen existiert.

Erkenntnis der relativen Welt:
Ein Mystiker verneint die relative Welt nicht, sondern erkennt sie als Ausdruck des Absoluten. Das Relative dient als Spiegel, durch den das Absolute erfahren und verstanden werden kann.

  • Begründung: Die Dualitäten der Welt – Licht und Schatten, Leben und Tod – werden nicht als Gegensätze, sondern als ergänzende Teile eines unteilbaren Ganzen erkannt. Dies ist der Schlüssel zur Nicht-Identifikation mit einer einzigen Perspektive. Yin (Analytik, Transzendenz) und Yang (Hingabe, Dienen, Ich schenken in Wir).

In der Mitte ruhend:
Der Mystiker verweilt in einem Zustand des Gleichgewichts, jenseits von Extremen. Dieses Zentrum ermöglicht ihm, ohne Urteil oder Spaltung zu handeln, und ist die Basis seines Dienstes an der Menschheit.

  • Beleg: In den Lehren vieler Mystiker wird die „Mitte“ als Ort beschrieben, an dem die Polaritäten aufgelöst werden. Laozi nannte es das „Tao“, der Buddha sprach vom „mittleren Weg“. Christusbewusstsein als Nächstenliebe Avatar.

Inspiration für andere:
Der Mystiker ist kein bloßer Lehrer sondern Geschwister und Schüler und eine lebendige Quelle der Inspiration. Seine Präsenz erinnert andere daran, dass auch sie über die Begrenzungen ihrer Identifikationen hinausgehen können.

  • Begründung: Der Mystiker dient nicht durch dogmatische Anweisungen, sondern durch sein Beispiel, das Freiheit, Mitgefühl und Einheit verkörpert.

Fazit:
Der wahre Mystiker überschreitet die Grenzen von Tradition, Glauben und Identifikation. Er ist ein Wanderer zwischen den Welten, der die absolute Wahrheit sucht und gleichzeitig das Relative als Ausdruck dieser Wahrheit erkennt. Sein Dienst liegt in seiner bloßen Existenz als Brücke zwischen dem Absoluten und dem Relativen, inspiriert durch Weisheit und Mitgefühl.